Kapitel 5 – Die Cowboys

Können wir uns nicht alle noch erinnern an Winnetou, Old Shatterhand, Nscho-tsch, an Iltschi, Saloontüren, High Noon ?
Ok und jeder der nach 1990 geboren ist zumindest an „Der Schuh des Manitu“? 
Bitte sagt das ihr zumindest Django Unchained oder The Hateful Eight kennt ? 

Gut lassen wir das…..

Es gab auf jeden Fall mal eine Zeit in der die Wild West Romantik noch sehr populär war, der Marlboro Mann noch geraucht hat und die pure Freiheit in jedem Kinosessel zu spüren war.

In der heutigen Zeit in der man als Raucher sehr viel friert im Winter und die größte Freiheit der modernen Gesellschaft ein Shampoo mit Pinienduft ist, hat das reitende Volk den Vorteil seine Freiheit nicht nur in großen Schlammpfützen, beim Sch***** einsammeln ausleben zu dürfen, sondern in seiner eigenen kleinen Winnetou – Welt leben zu können (mit oder ohne Jurte… wir sind da offen)

Solltest du also eines Nachmittags im Stall leichtes Klingeln vernehmen und einen großen Schatten auf dir spüren, kannst du davon ausgehen, ein Cowboy betritt den Stall.

Der Klang der Sporen hätte Eastwood persönlich neidisch gemacht und ob die Größe des Hutes ähnlich zu werten ist wie die Größe eines Heck-Spoilers werden wir wohl erfahren……

Wichtig ist auf jeden Fall eine Sonnenbrille im näheren Umfeld eines Cowboys Griff bereit zu haben…. bei falscher Sonneneinstrahlung entwickelt die Pailletten-Flut eine wahre Laser Wirkung (wie gerne ich hier wieder einen Witz über eine Serie eingefügt hätte, den niemand und zwar wirklich niemand verstanden hätte… oder wer kennt The Boys? )

Man könnte auch einfach sagen, neben einer Pailletten Jacke des Lonesome Ranger 2021 sagt niemand, früher wäre mehr Lametta gewesen.

Also, Stiefel, Sporen, Jeans, jede Menge Lametta, der Hut, eine Gürtelschnalle in der Größe des Vatikan Staates und man kann einsteigen im Cowboy sein.
Farblich darf man sehr flexibel wählen, wobei Farbe nicht ganz unerheblich erwünscht ist (pink übrigens…. Spoiler Ende)

Mit dem perfekten Outfit stapft der Held der Freiheit sein Pferd holen… gut natürlich nicht holen, Westernpferde kommen auf Pfiff um sich dann der schwerster Aufgabe des Tages zu widmen …..der Sattel muss auf des Pferd!

Bei einigen Konstellation bin ich mir nicht sicher ob es nicht einfacher wäre das Pferd zu heben, als diesen Sattel, aber ein echter Cowboy kennt keinen Schmerz…
Ist das Ungetüm erst mal oben und der Gurt mit einem Doppelten Schotstek (bitte googelt das ihr Landratten) befestigt schwingt sich der Cowboy aufs Pferd und galoppiert vom Hof……

Nein natürlich nicht, was denkt ihr denn? Das war jetzt aber ein sehr klischeehaftes Denken.

Auch Westernreiter trainieren sehr gewissenhaft …. denn im Westernreiten gibt es jede Menge coole Disziplinen, die trainiert werden können (ok ausser Pleasure, seien wir ehrlich, wer hat sich denn sowas einfallen lassen?)

Diese Erlebnis- und Erfolgsorientierten Exemplar des Cowboys gehört aber einer sehr scheuen und seltenen Spezies an… Da es sich aber wie bei ihren treuen Gefährten um Herdentiere handelt leben diese in ihren eigenen Rudeln, somit ist ein Turnier Exemplar in freier Wildbahn eher selten.

Also seien wir mal wirklich ehrlich….. die meisten Westernreiter in Ställen haben eine Vorliebe für bequeme Sättel, eine Faulheit für treibende Hilfen und ein Faible für Feld, Wald und Wiese…..
Nichts mit Old Shatterhand…… einfach nur Carola aus Wuppertal, die leider von jedem klassischen Sattel kippen würde….

Solltest du dich in diese Richtung orientieren, empfehle ich dir ein gutes Fitnessstudio um den Sattel heben zu können, einen guten Logopäden (wenn dein „Whoa“ und „Eeeeeaaaaasssssyyyyyy“ nicht lang genug gezogen ist und zu laut wird, wirst du der Gruppe verstossen) und natürlich eine große Auswahl an Boots, denn ich bin mir nicht sicher was passiert, wenn der Glitzer der Jacke nicht zur Farbe der Stiefel passt….. 

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